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Die Antwort der Engel

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  Gitta Mallasz: Gerechte unter den Völkern

2011 wurde Gitta Mallasz der Titel  «Gerechte unter den Völkern» durch Yad Vashem posthum verliehen. Sie leitete 1944 in Budapest die militärische Uniformwerkstatt Katalin und konnte dadurch Hunderten von jüdischen Frauen und Kindern das Leben retten.
Am 13. Mai 2012 wurde die Medaille zusammen mit dem Titel der Gerechten ihrer Großnichte Andrea Mallasz während einer Zeremonie von Yad Vashem im collège des Bernardins (Paris), übergeben.

Gitta Mallasz

Diese Verleihung ist die Frucht Monique Guillemin's Wille, die den Antrag dazu an Yad Vashem gestellt hat. Sie wurde bei dieser Aufgabe von Imre Boc unterstützt, der hier darüber berichtet:


Susan Kis, als Hauptzeuge genannt, war mit ihrer Mutter in Katalin und konnte zusammen mit ihr am 1. Dezember 1944 flüchten. Zu diesem Ort mit einem ungarischen Filmemacher 2006 zurückgekommen, erzählt sie ihre Flucht aus dem alten Kloster, das heute eine jüdische Schule geworden ist.

Ausschnitt des Films Múltba nézők (zurück zur Vergangenheit) von Andras S Takacs.
In ungarisch mit englischen Untertiteln.


Seit 2011 haben wir zwei neue Zeugenaussagen erhalten. Die erste ist die von Erszébet Rusznyak's Sohn, der 1944 acht Jahre alt war.
Die zweite ist ein Auszug des Buches Erbstein: The triumph and tragedy of football's forgotten pioneer. Es erzählt die Geschichte eines Fußballtrainers, Ernö Erbstein, dessen Frau und zwei Töchter in Katalin aufgenomment wurden.

Andreas Rusznyak's Zeugnis:

Ich errinnere mich, dass am Tage der ersten Razzia der Nyilas (Pfeilkreuzler) an einem milden, sonnigen Tag stattfand. Das ist erstaunlich für einen 5. November, normalerweise ist es da schon kalt in Budapest. Wir, die Kinder, hatten die verschiedenen Stellen im Park kodiert. Als wir die bewaffneten Männer ankommen sahen, schrieen wir den Code des Zaunlochs am oberen Teil des Grund-stücks. Zusammen mit zwei Mädchen bin ich schnell rausgelaufen und wir fragten uns was wir jetzt tun sollten. Eines der Mädchen kannte jemanden in der Gegend und wir suchten sein Haus, damit man nicht dachte, wir wären verloren. Wir fanden es aber nicht und läuteten deshalb bei jemandem aus Zufall. Eine Dame öffnete uns und fragte woher wir kämen und wie wir heißen. Nach einigem Zögern sagten wir ihr die Wahrheit, was von Nutzen war, da diese Dame die Assistentin meines Großvaters war. Sie brachte uns zurück nach Katalin, nachdem die Gefahr vorbei war. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob es der selbe oder nächste Tag war. Dieser Gewaltmarsch zurück zum Budapester Ghetto, schließlich unterbrochen, verursachte ein unauslöschliches Trauma bei meiner älteren Schwester.

Zeugnis der Familie Erbstein :

Die Frau und die zwei Töchter des Ernö Erbstein, ein ungarischer Jude, bekannt als Turins Fussballtrainer, lebten von Juli bis November 1944 in Katalin und hatten diese erste schreckliche Verhaftung durch die Pfeilkreuzler miterlebt. Nach Susannas Aussage, die 20-jährige und ältere der beiden, war es ihr Vater, der die Nuntiatur alarmierte und somit das Eingreifen des Nuntius erlaubte, um die Deportation zu stoppen.

Ausschnitt, veröffentlicht im The Guardian, aus dem Buch: Erbstein, The triumph and tragedy of football's forgotten pioneer, Dominic Bliss, Blizzard Books (2014)